Montag, 19. Juni 2017

Nur noch 5 Tage in Südafrika

Wo bleibt nur die Zeit? Das denkt sich wohl jeder Austauschschüler am Ende eines Auslandjahres, wenn man bemerkt, wie schnell die Zeit doch vergangen ist...

Da ich seit ein paar Wochen in der Examenphase bin, haben die meisten Freunde keine Zeit mehr was zu unternehmen, da alle viel lernen müssen.Mein letztes Examen ist schon morgen und am Samstag geht auch schon mein Flug nach Deutschland...

Dafür verbringe ich noch etwas mehr Zeit mit meiner Gastfamilie und kann hier sogar in einem Park laufen gehen, ohne das es zu gefährlich ist (ok, ich muss ein Pfefferspray mitnehmen...) Letzten Monat war ich noch ganz kurzfristig auf einem Justin Bieber Konzert und Anfang Juni war auch noch unser letztes Orientation-weekend mit yfu! (Einen Vorteil hat es ja... Ich bin yfu Südafrika wieder los!)

Ein Extragepäckstück ist schon gebucht und die nächsten Tage muss ich dann wohl auch anfangen meine Koffer zu packen... Zum Abschluss hat meine Gastfamilie den sogenannten "Hannah Tag" geplant und eventuell kommen sogar noch ein oder zwei gute Freundinnen aus Klerksdorp um tschüss zu sagen zum Flughafen.

Ich muss sagen, ich werde das Land, die Leute und wer hätte das gedacht auch das Essen echt vermissen. Vor allem aber muss ich sagen, dass mir das Schulsystem hier auch richtig gut gefällt, mal abgesehen davon, dass der Schulabschluss viel weniger zählt als das Abi, aber das Schulleben, das Handhaben der Examenphase und natürlich die Schuluniform finde ich wirklich gut und denke, dass das auch Positives in Deutschland bewirken würde...

Das wird dann wohl auch mein letzter Beitrag auf diesem Blog sein... Also vielen Dank fürs Lesen und wir sehen uns dann nächste Woche!


 Winter Schulunifrom~ganz schön kalt :D

Beim Justin Bieber Konzert

Samstag, 13. Mai 2017

Big Five - Check



Nach ziemlich kurzer Zeit melde ich mich schon wieder, denn es einiges passiert in den letzten zwei Wochen.
Am 26.05. habe ich meine beste Freundin Hannah und ihre Familie wiedergetroffen und bin mit ihnen und meiner Gastfamilie essen gegangen. Danach bin ich dann mit Hannahs Familie für 5 Tage mitgefahren. Donnerstags fuhren wir nach Bela Bela, wo es ein Thermalbad gibt, wo ein Becken durch 50 Grad warmes Wasser aus einer Quelle aufgewärmt wird und wo es auch einige Rutschen und Wellenbecken gibt. Wir verbrachten dort zwei Nächte und somit einen vollen Tag im „Freizeitpark“ mit den Rutschen.
Am Samstagmorgen ging es weiter zum Pilanesberg Reserve, wo wir die beiden letzten Nächte verbrachten. In der Nacht auf Sonntag versuchte ich mehr oder weniger erfolgreich Luftballons aufzupusten (Nicht schön so ein Ding am Auge zerplatzen zu lassen…), denn am Sonntag war Hannahs Geburtstag. (Den ich mit einem angeschwollenen Auge verbrachte). Am Sonntag waren wir dann die meiste Zeit im Park und haben viele Tiere sehen können, unter anderem 3 Geparden und einige Nashörner. Am Abend gab es dann noch Popcorn und Stockbrot und am Montag verbrachten wir den 1.Mai mal komplett anders als in Deutschland, denn wir waren in einer Shopping Mall in Johannesburg, bevor ich wieder nach Hause gebracht wurde.

Restaurant mit Ausblick auf Sandton














Am nächsten Wochenende gab es dann mal total deutsches Essen, denn freitags gingen wir in ein deutsches Restaurant und Samstag hat meine Gastfamilie mich mit Eisbein „überrascht“… (mein totaler Favorit…) Am Samstag konnte ich ziemlich spontan auch noch meine Freunde aus Klerksdorp wiedertreffen, denn mein Gastbruder fuhr mit seinen Eltern zum Tag der offenen Tür der Universität in Potchestroom während meine Freunde ein Hockeytunier in der Schule neben an hatten. Es war zwar ein wunderschöner Tag und ich bin unglaublich froh sie wiedergesehen zu haben, aber letztendlich ist das "Heimweh" nach Klerksdorp jetzt nur noch größer geworden...
Nach der 4 tägigen Schulwoche konnte ich meine Sachen dann auch schon wieder packen, denn es ging auf eine educational Kruger tour mit ein paar anderen Austauschschülern.
Die ersten drei Nächte verbrachten wir im Balule Game Reserve im Struwig Camp, wo man direkt am Fluss wohnt und jedes Tier (auch die big 5) direkt vor dem Haus treffen konnte. Ich nutzte den Ausblick auf den Fluss jeden Morgen indem ich früh aufstand und mich mit einem Tee an den Fluss setzte um den Sonnenaufgang zu sehen und Tiere zu beobachten. An den beiden Tagen in Struwig lernten wir viel über die verschiedensten Säugetiere, Insekten und Vögel, hatten zwei Game Drives (einen in der Nacht) und einen Bush walk. Da es unerwartet seehr warm im Osten Südafrikas war, obwohl es schon Winter ist, verbrachten wir den einen freien Nachmittag den wir hatten am Pool von wo aus man auch mit ein bisschen Glück einige Tiere sehen konnte.
Am Mittwochmorgen verließen wir das Camp und es ging auf die Panorama Route, wo wir uns zwei Wasserfälle, den Blyde River Canyon und bourke´s luck potholes anschauten.
Den Donnerstag verbrachten wir komplett im Krügerpark, wo wir einiges an Tieren sahen. Unter anderem eine Elefantenfamilie mit einem Jungen. Als wir jedoch Fotos aufnahmen, fanden die Eltern das gar nicht mehr lustig und kamen auf unseren kleinen Landrover zu marschiert... Als sie dann nur noch knappe 3m entfernt waren hörten wir nur noch unseren Guide: "Kameras aus, kein Wort, Luft anhalten!" Also saßen wir im Auto, mucksmäuschenstill und die Eltern hörten glücklicherweise auf, auf uns zu zu laufen. Nach dem Versuch des etwas größeren Kindes uns anzugreifen, der durch die Eltern vermeidet wurde, ging die Familie dann vor uns über die Straße und wir fuhren schnell weiter. Am Nachmittag machten mich die anderen darauf aufmerksam, dass ein deutsches Auto hinter uns ist und tada: Meine Freundin mit ihrer Familie war hinter uns. Nachdem wir dann aus dem Park raus waren, trafen wir sie dann noch an unserer Lodge und letztendlich blieben sie auch für eine Nacht dort.
Am Freitag ging es dann noch zum River Rafting auf dem Sabie River, worauf wir uns alle gefreut hatten, bis… uns erklärt wurde, dass viele Krokodile und auch Flusspferde in diesem Fluss leben. Die Krokodile würden wohl eigentlich nichts tun, aber wenn das Flusspferd uns sehen würden, bevor wir es sehen, würde es uns angreifen. Was für tolle Aussichten. Letztendlich sahen wir nur einige Krokodile, zum Glück aber keine Flusspferde und es hat auch relativ viel Spaß gemacht. 











Elefanten bei dieser Aktivität hatte ich zuvor auch noch nicht gesehen....















Geier, die einen toten Elefanten essen (der Körper hat sich noch bewegt, da die Geier unter der Haut saßen...)




Diese Elefantenfamilie wollte uns doch glatt angreifen...








Jetzt sind es nur noch ein paar Tage Schule und dann ist auch schon die Endorientation und die Juni-Examen fangen an.